Ein Problem mit einer Infrarotkamera zu entdecken reicht manchmal nicht aus. Denn ein Infrarotbild allein, ohne exakte Temperaturmessungen, sagt nur wenig über den Zustand einer elektrischen Verbindung oder eines überlasteten mechanischen Teils aus. Viele elektrische Komponenten arbeiten korrekt bei Temperaturen, die deutlich über der Umgebungstemperatur liegen. Ein Infrarotbild ohne Temperaturmessung kann irreführen, da es gegebenenfalls visuell auf ein Problem deutet, das tatsächlich nicht existiert. Mit Infrarotkameras, in die Funktionen zur Temperaturmessung integriert sind, können professionelle Anwender in der vorbeugenden Instandhaltung fundierte Urteile zum Betriebszustand elektrischer und mechanischer Bestandteile abgeben. Temperaturmessungen können mit vor längerer Zeit gemessenen Betriebstemperaturen oder mit thermischen Werten ähnlicher Betriebsmittel zur selben Zeit verglichen werden. Dadurch lässt sich bestimmen, ob ein deutlicher Temperaturanstieg die Zuverlässigkeit von Komponenten oder die Anlagensicherheit beeinträchtigt. Die in den meisten Infrarotkameras werden vorhandene digitale Bildspeicherung erzeugt kalibrierte Wärmebilder mit mehr als 78.000 einzelnen Temperaturmesswerten, die jederzeit mit den Infrarot-Softwareprodukten auf einem standardmäßigen PC analysiert werden können.